Umgang mit Widerstand als Schlüssel für gutes Change Management

Wir unterstützen Dich als Führungskraft im konstruktiven Umgang mit Widerstand gegen Veränderungen. Damit erleichtern wir Dir das Gestalten wichtiger Veränderungen. Online wie Offline sind wir an Deiner Seite.

Umgang mit Widerstand in Change Projekten

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Warum zeigt sich überhaupt Widerstand gegen Veränderung?

Veränderungsvorhaben setzen uns Menschen unter Stress. Und bei Stress meldet unser Gehirn einen Reiz und fordert unbewusst eine Entscheidung ein: „Abhauen, draufhauen oder Tot stellen?“

Der Reiz rührt von unseren uralten menschlichen Instinkten her, die unser Überleben sichern. Veränderungen bringen diesen „Überlebenssicherungsmodus“ unbewusst in Gang. Vermuten wir in einer Veränderung eine Bedrohung, stellt sich uns sofort die Schlüsselfrage: Bin ich dieser Bedrohung gewachsen?

Um die gefühlte Bedrohung abzuwenden, bemühen wir Menschen uns dann um eine geeignete Handlungsstrategie.

Als Führungskraft fehlt Dir oftmals die Zeit, um ausreichend über anstehende Veränderungsprojekte zu informieren, sich überhaupt über den Umgang mit Widerstand Gedanken zu machen. Vielleicht ist auch noch so vieles im Vagen, dass Du Dir unsicher bist, ob schon der richtige Zeitpunkt für Kommunikation gekommen ist. Damit bleiben wichtige Fragen seitens der Betroffenen zu lange unbeantwortet. Misstrauen und die gefühlte Bedrohung bekommen so guten Nährboden.

Hintergründe für das Entstehen von Widerstand gegen Veränderung
Change Management Tipps für Führungskräfte, Konflikte klären im Team

Was ist positiv an Widerstand gegen Veränderung?

Die unbewusste innere Prüfung auf Bedrohung in Veränderungssituationen sichert schlichtweg unser Überleben. Wären wir Menschen darauf gepolt, jede Veränderung nur als Chance zu sehen, wären wir vermutlich längst ausgestorben.

Für Dich als Führungskraft bietet diese emotionale Ausnahmesituation im Team die Möglichkeit, für mehr Verständnis füreinander zu sorgen. Indem geteilt wird, was gerade bewegt und Furcht einflößt, wächst das Vertrauen untereinander.

Widerstände werden sich im Team nur regen, wenn etwas persönlich sehr Wichtiges auf dem Spiel steht. Ein Teammitglied, dem ruhiges, analytisches Arbeiten z.B. sehr wichtig ist, wird sich sehr wahrscheinlich gegen den Umzug in ein lautes Großraumbüro auflehnen. Ein anderes Teammitglied, das engen Austausch innerhalb des Teams als sehr motivierend empfindet, wird wiederum den Umzug wahrscheinlich eher begrüßen. Deutlich wird dadurch, dass es für Umgang mit Widerstand keinen Standardweg gibt. Stattdessen ist es wichtig, dass Du Dich als Führungskraft individuell auf Deine Teammitglieder einstellen.

Du kannst beispielsweise dazu einladen, die persönlichen Sichtweisen auf Chancen und Risiken zu teilen. Auf diese Weise erleichterst Du nicht nur tragfähige Lösungen, sondern förderst auch das Verständnis der unterschiedlichen Ressourcen und Motivationen innerhalb des Teams.

7 Tipps für Führungskräfte für den konstruktiven Umgang mit Widerstand

  1. Akzeptiere, dass Widerstand zu jeder großen Veränderung dazu gehört. Es gibt keine Veränderungen ohne Widerstand. Nicht das Auftreten von Widerständen, sondern deren Ausbleiben sollten Dich misstrauisch machen,
  2. Mache Dir bewusst, dass Widerstand immer eine persönliche verschlüsselte Botschaft enthält. Entscheide Dich deshalb lieber dafür, die persönlichen Motive zu ergründen anstatt dagegen vorzugehen.
  3. Vielleicht sagst Du Dir: Ich habe doch schon viel erklärt und über die Eckpfeiler der Veränderung informiert. Die Ursachen für Widerstand liegen jedoch selten in der Sache sondern vielfach im emotionalen Bereich. Solange sich Deine Teammitglieder unbewusst bedroht fühlen, können sie Deine sachlichen Informationen schwer aufnehmen.
  4. Stelle Dir Fragen, bevor Du Deine Teammitglieder mit Informationen eindeckst. Sinnvolle Fragen können z.B. sein:
    • „Was interessiert euch am meisten bezüglich der bevorstehen Veränderung?“
    • „Was erhofft ihr euch von der Veränderung?“
    • „Was befürchtet ihr bezüglich der anstehenden Veränderung?“
    • „Wie kann ich euch als Führungskraft am besten unterstützen?“
  5. „Küss den Frosch“: Auch wenn es nachvollziehbarerweise schwer fällt… bauen Nähe und Empathie auf. So schaffst Du Raum für einen ganz persönlichen Umgang mit Widerstand:
    • Druck wegnehmen und dem Widerstand Raum geben
    • Antennen ausfahren, in den Dialog treten, Ursachen erforschen
    • In gemeinsamen Absprachen das Vorgehen neu festlegen
  6. Plane ausreichend Zeit für die Kommunikation rund um das Change Projekt ein und achte auf eine ausgewogene Mischung der Informationen aus „Warum“, „Wie“ und „Was“. Wenn Du aus vermeintlicher Zeitnot an dieser Stelle sparst, wird es Dich im Laufe des Veränderungsprojektes erst recht viel Zeit kosten.
  7. Nutze möglichst früh sinnvolle Formen der Beteiligung Deiner Teammitglieder. Beteiligung reduziert zum einen das Misstrauen gegenüber der anstehenden Veränderung. Zum anderen kannst Du auf diese Weise das wertvolle Wissen Deiner Teammitglieder nutzen.
Prozessbegleitung auf die empathische Art
W-Dialog: 7 Schritte für den empathischen Umgang mit Widerstand und den Umgang mit Angst vor Veränderung

Wie lassen sich schwierige Gespräche für die Klärung von Widerstand führen?

Wer sich noch nicht für eine Veränderung entscheiden konnte, dessen Bedürfnisse melden noch „Alarmstufe Rot“.

Als Führungskraft ist deshalb ein klärendes Vier-Augen Gespräch das wirkungsvollste Mittel für den konstruktiven Umgang mit Widerstand. Hier greift die goldene Change Management Regel: „Die unangenehmsten Gespräche müssen am dringendsten geführt werden…“.

Mithilfe des von uns entwickelten W-Dialogs gelangst Du in 7 Schritten von der Konfrontation zur Kooperation:

  1. Gut starten. Ziel und Beweggründe klären, Gesprächsbereitschaft herstellen, Druck rausnehmen.
  2. Interessen klären. Einladen zum Perspektivwechsel, gegenseitige Interessen verstehen und anerkennen.
  3. Gefühlsebene ansprechen. Aktiv zuhören und die Aussagen auch emotional wiedergeben, tieferes Verständnis der Interessen ermöglichen.
  4. Dem eigenen Widerstand Paroli bieten. Das ungewohnt persönliche Gespräch führt evtl. auf beiden Seiten
    zu innerem Widerstand, deshalb ansprechen und reflektieren.
  5. Bedürfnisse anerkennen. Spiegeln und anerkennen, welche Bedürfnisse dem als widerständig erlebten Verhalten zu Grunde liegen.
  6. Handlungsoptionen finden. Gemeinsame kreative Suche nach Lösungen, evtl. besteht die (Er)lösung auch nur im Zuhören und Verstehen.
  7. Vereinbarungen treffen. Umsetzung der Handlungsoptionen vereinbaren, konkrete Verabredungen treffen, mit weiteren Widerständen planen.

Lies hier mehr über die 5 typischen Fehler im Umgang mit Widerstand und wie Du es besser machst.

Die Vorteile externer Change Begleitung

  • Du hast es viel leichter bei der Umsetzung Deiner Veränderungsprojekte, da wir gemeinsam mit Dir authentisch kommunizieren und beteiligen.
  • Du sparst Energie und Nerven, indem wir die allzu menschlichen Reaktionen, die im Rahmen großer Veränderungen normal sind, mit Dir auffangen.
  • Du schaffst Raum für innovative Ergebnisse, denn wir ermöglichen es den Beteiligten, sich mit ihren guten Ideen und wertvollem Wissen einzubringen.
  • Du kommst einfach schneller und besser ans Ziel.
Ihre Experten für den Umgang mit Konflikten und Widerstandphant

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Deine Gesine Engelage-Meyer

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