Die unbewusste innere Prüfung auf Bedrohung in Veränderungssituationen sichert schlichtweg unser Überleben. Wären wir Menschen darauf gepolt, jede Veränderung nur als Chance zu sehen, wären wir vermutlich längst ausgestorben.
Für Dich als Führungskraft bietet diese emotionale Ausnahmesituation im Team die Möglichkeit, für mehr Verständnis füreinander zu sorgen. Indem geteilt wird, was gerade bewegt und Furcht einflößt, wächst das Vertrauen untereinander.
Widerstände werden sich im Team nur regen, wenn etwas persönlich sehr Wichtiges auf dem Spiel steht. Ein Teammitglied, dem ruhiges, analytisches Arbeiten z.B. sehr wichtig ist, wird sich sehr wahrscheinlich gegen den Umzug in ein lautes Großraumbüro auflehnen. Ein anderes Teammitglied, das engen Austausch innerhalb des Teams als sehr motivierend empfindet, wird wiederum den Umzug wahrscheinlich eher begrüßen. Deutlich wird dadurch, dass es für Umgang mit Widerstand keinen Standardweg gibt. Stattdessen ist es wichtig, dass Du Dich als Führungskraft individuell auf Deine Teammitglieder einstellen.
Du kannst beispielsweise dazu einladen, die persönlichen Sichtweisen auf Chancen und Risiken zu teilen. Auf diese Weise erleichterst Du nicht nur tragfähige Lösungen, sondern förderst auch das Verständnis der unterschiedlichen Ressourcen und Motivationen innerhalb des Teams.